In jeglicher Industrie kann man den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit beobachten: Mobilität, Lebensmittel oder auch Mode –in unserer geliebten Sportindustrie ist Nachhaltigkeit jedoch eher Fehlanzeige.
Ist es nicht ironisch, dass wir sporteln damit es uns besser geht, wir aber dabei gleichzeitig nicht nur uns selbst schaden (Chemikalien hallo), sondern auch unserer Umwelt? Sprich, wir zerstören eigentlich unsere Natur, je öfter wir auf konventionelle Sportartikel zurückgreifen, obwohl wir am liebsten draußen im Freien sporteln. Ziemlich paradox das Ganze, oder nicht?
Wenn Greenwashing auf endlose Produktsuche trifft
Bei ihrer eigenen Suche nach nachhaltigen Sportartikeln haben die Gründer Alexandros Taflanidis, Fabian Hörst und Raphael Breitner entdeckt, dass es bereits zahlreiche, nachhaltige und hochqualifizierte Sportmarken gibt. Gleichzeitig mussten die Drei feststellen, dass sich die Suche ziemlich mühsam gestaltete und so das schnelle Auffinden nachhaltiger Brands nahezu unmöglich war/ist.
Ein weiteres Problem ist der nach wie vor hohe Anteil an Greenwashing. Angetrieben davon und der schweren Auffindbarkeit wirklich nachhaltiger und fairer Sportprodukte, gründeten die Drei PLANETICS – den Marktplatz für nachhaltige und faire Sportartikel aus den Bereichen Bekleidung, Equipment und Nutrition.
PLANETICS’ Vision ist eine Welt, in der der ganze Lebenszyklus von Sportartikeln positiven Impact erzeugt und weder sozialen noch ökologischen Schaden anrichtet.
Wie setzt PLANETICS seine Vision in der Praxis um?
Die auf PLANETICS zu findenden Marken werden im Vorfeld intensiv anhand folgender Kriterien überprüft:
1. Produkt Woraus bestehen eigentlich die Produkte? Die Herstellung der Materialien bzw. Materialien selbst haben bereits große Auswirkungen auf die Umwelt. Die bei uns angebotene Sportbekleidung besteht zu mindestens 75% aus recycelten oder nachwachsenden Rohstoffen. Weitere wichtige Aspekte sind eine hohe Langlebigkeit (Qualität) und auch (Multi-)Funktionalität. Denn eine vielfältige und lange Nutzung senkt den Ressourcenverbrauch deutlich.
2. Produktion
Neben einer ressourcenschonenden Produktion steht bei uns auch der Faktor Mensch im Mittelpunkt. Entlang der ganzen Lieferkette wird darauf geachtet, dass die Menschen fair und respektvoll behandelt werden.
3. Organisation
Um bei PLANETICS gelistet zu werden, müssen die dort zu findenden Brands das gleiche Ziel, das einer nachhaltigeren Sportbranche, verfolgen. Ein wesentlicher Punkt ist hierbei die Transparenz. Alle Partnermarken legen uns ihre gesamte Supply Chain offen. Dadurch kann sich ein gutes Urteil darüber gebildet werden, wie nachhaltig ein Hersteller tatsächlich ist. Darüber hinaus engagieren sich viele der Partner*innen in verschiedensten sozialen Projekten.
Die Nummer Eins für nachhaltigen Sport in ganz Europa
In puncto Auswahl haben wir uns bei den angebotenen Sportarten zunächst auf Yoga, Laufen, Fitness, Outdoor sowie Surf & Swim konzentriert. Die Zahl der Marken und Produkte auf PLANETICS wächst kontinuierlich. Das Ziel ist es, die Nummer eins Anlaufstelle für nachhaltigen Sport in ganz Europa zu werden.
Erfolg nicht um jeden Preis – Nachhaltigkeit auch beim Wirtschaften
Auch als Unternehmen denken wir PLANETICS langlebig und nachhaltig, denn das endlose Streben nach Wachstum ist weder zeitgerecht, noch wird damit zur Lösung der großen Probleme unserer Generation beigetragen. Sowohl ökologische Herausforderungen wie der Klimawandel oder Umweltverschmutzung, als auch soziale Ungerechtigkeiten können nur durch ein radikales Umdenken der Wirtschaft und der Start-Up Welt gelöst werden. Anstatt den Fokus auf Wachstum und Wertsteigerung zu setzen, müssen soziale und ökologische Faktoren eine deutlich prominentere Rolle einnehmen. Unternehmen sollten sich als Dienstleister für die Gesellschaft sehen und sich im Klaren darüber sein, welchen Impact (sowohl positiv als auch negativ) sie auf ihre Umwelt haben.
Wer also in Zukunft nicht nur Zeit beim Suchen neuer, nachhaltiger und fairer Sportartikel sparen möchte, sondern auch ein innovatives und junges Startup unterstützen möchte, schaut doch mal bei uns vorbei.
Fabian Hörst – planetics.de
Bilder: PLANETICS