Die energetische Sanierung und Optimierung von bestehenden Sportstätten spielt zweifellos in der Nachhaltigkeitsstrategie beim Sport eine entscheidende Rolle. Nichtsdestotrotz ist ein möglichst effizienter Neubau genauso wichtig wie die Sanierung der alten Sporteinrichtungen. Die Veröffentlichung des Leitfadens „Nachhaltiger Sportstättenbau – Kriterien für den Neubau nachhaltiger Sporthallen“ im November 2017 ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der Nachhaltigkeit im Sport.
Das Fachgebiet Baukonstruktion und Bauklimatik der Fakultät für Architektur der Hochschule München, unter Leitung von Prof. Dr. Natalie Eßig und im Auftrag des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, hat diesen nützlichen Leitfaden produziert.
„Neben Grundlagen zum Bau nachhaltiger Sportstätten wurden Sonderthemen zu Aspekten des nachhaltigen Planungsprozesses, der Gesundheit, des Komforts, der Sicherheit und zum Thema Sporträume für Alle, sowie zu Energie-, Wasser- und Materialkonzepten und der Wirtschaftlichkeit von Sporthallen beschrieben und weiterführende Informationen gegeben.“

In diesem Leitfaden wurden ökologische, ökonomische und soziale Aspekte in allen Lebensphasen einer Sporthalle betrachtet. Entwurf, Planung, Bau, Betrieb und Abriss müssen zusammen berücksichtigt werden, um ganzheitliche Lösungen im Bereich der Nachhaltigkeit zu finden.
Außerdem kann man in dem Artikel „Klima-Check für Sportstätten und Sportanlagen“ mehr über die Öko-Check-Programme erfahren, die die Landessportbünde anbieten. Zudem fördert das Bundesbauministerium 2016 bis 2020 mit dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Sport, Jugend und Kultur“ die Sanierung von Sportstätten.
Hier noch ein Video vom DOSB über Klimaschutz im Sport: